Donnerstag, 8. November 2012
Zurück auf der Farm KW 43
(22.10.12 - 25.10.12) In der Woche, nach der wir von Erwin zurück waren sind, hatten wir erst mal zwei Tage durchgehend Regen. Wenn es hier einmal anfängt zu regnet, dann regnet es gleich zwei bis drei Tage durch. Gegen Dienstagabend besserte sich das Wetter, weswegen wir die ab Mittwoch wieder einen geregelten Tagesablauf hatten. Jordyn hatte am Mittwoch Geburtstag, aber wie man es sich von uns denken kann hatten wir es vergessen, jedoch hatte Sven sie am Abend zuvor schon gewarnt, dass wir den Geburtstag wahrscheinlich, aufgrund von morgendlicher Müdigkeit vergessen würden. Sie nahm es zum Glück ganz gelassen hin. Eins hatte Jojo nicht vergessen. Dass Champions League ist :). Dortmund -Real Madrid. Leider hatte durch den Sturm unser Fernseher keinen empfang mehr. Aber Jojo konnte es bei der Uruguayischen Familie schauen, die hier auch auf der Farm lebt. Der Fernseher war zwar nur gefühlte 10" Groß. Aber das Spiel hat alles rausgerissen. Bis Samstag "vertrieben" wir unsere Zeit damit, weiter Bäume zu beschneiden und die Wiese, die vor unserer Scheune ist, aufzuräumen und den Müll, der darauf zu finden war, zu verbrennen. So verbrannten wir verschimmelte Früchte, allerhand Plastik und sogar biologischen Abfall wie einen Schafsfuß, Autoreifen und alles andere was wie Müll aussah. Das gute hier ist, dass kein Nachbar die Polizei ruft wenn man Sachen verbrennt :).

(26.10.12) Freitagabend wollten wir zum Volleyball im Schülerheim fahren. Iris, eine Freiwillige, die bei Familie Epp - deutsche Missionare, die in einem Vorort von Monte tätig sind - wohnt, meinte wir könnten eine Fahrgemeinschaft machen, weil unser Auto ja immer noch kaputt war. Also fuhren wir mit dem Bus dorthin und wollten dann von dem Busterminal aus zu der Gemeinde der Epps laufen. Das ging jedoch dank Svens herausragenden Orientierungsfähigkeiten völlig in die Hose, weil die Straßen in diesem Ort doch nicht so ganz parallel verliefen wie er vermutet hatte. Letztendlich liefen wir dann zu Terminal und ließen uns von da abholen. Warum wir das nicht von Anfang an so gemacht haben, wissen wir auch nicht.

(27.10.12) Samstag räumten wir noch den Rest auf der Wiese auf und nahmen den Nachmittag für uns frei. Abends gingen wir dann zur Jugend, in der Gemeinde der Epps. Diesmal verstanden wir sogar ein wenig vom Thema, aber nur, weil Halloween auf allen Sprachen gleich heißt. Auf dem Rückweg bekamen wir leider nur einen Bus, der nur bis zum Anfang unserer Straße fuhr, was bedeutet, dass wir noch ca. 2km laufen mussten. Zum Glück nahm uns ein Pärchen per Anhalter mit. Als wir dann abends im Bett lagen, ereignete sich etwas sehr lustiges. Sven war kurz davor einzuschlafen, als Jojo ihn plötzlich mit einem lauten "Sveeen" wieder in den wachen zustand beförderte. Einen Moment zuvor hatte Jojo nämlich in alle Ruhe im Bett gelegen und Musik gehört, als ihm plötzlich ein Frosch an sein Ohr vorbei gesprungen war. Das saß tatsächlich ein fetter Frosch unter dem Bett. Wir fingen ihn ziemlich unspektakulär ein, ließen ihn frei und gingen nach dieser Jagt ins Bett. Seit diesem Abend schaut Jojo vor dem Schlafen immer unters Bett.

(28.12.12) Am Sonntag lud uns Familie Hein zum Mittagsessen ein. Wir fuhren wieder mit dem Bus und es ging wieder schief. Andi Hein hatte uns eigentlich genau erklärt welchen Bus wir bis wohin nehmen müssten, aber als wir im Bus noch ein Ticket kaufen mussten, um weiter fahren zu dürfen, fragte uns eine Frau in welche Straße wir denn wollten. Als wir ihr antworteten, meinte sie wir müssten unbedingt an der nächsten Haltestelle stehenbleiben und ein Stückchen laufen. Das taten wir. Wir liefen und liefen und fragten immer wieder Leute nach dem Weg, aber kamen einfach nicht an. Am Ende musste Andi uns dann irgendwo aufgabeln und wir erkannten, dass das kleine Stückchen, dass die Freu "nette" gemeint hatte, in Wahrheit 2km weit war. Wie hätten wir denn das finden sollen?! Dafür war das Essen dann richtig gut. Den Heimweg fanden wir wiederum ziemlich einfach.

lg Joachim & Sven

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