Montag, 19. November 2012
KW 44
(29.10.-1.11.) Während wir am Montag noch damit beschäftigt waren die letzten Sachen auf der Grünfläche vor unserer Scheune aufzuräumen, verbrachten wir die restliche Arbeitstage damit - ihr ahnt es sicher schon - weiter Bäume zu beschneiden. Montag auf Dienstagnacht kamen nämlich Siegfried und Yvonne von Chile zurück und für ihn hatte das Bäume beschneiden wieder höchste Priorität. Also machten wir uns an zweitgrößte Pfirsichfeld.

(02.11.2012) Freitagnachmittag kamen Teenies aus der Gemeinde von Arón auf die Farm. Es war sehr heiß, weshalb wir uns der Gruppe dann anschlossen als sie an den Strand gingen. Schließlich waren wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht am Strand und es war einfach nur gut endlich mal ins Wasser zu springen. Es war zwar nicht wirklich salzig, weil das Meer hier bei uns der "Rio del la Plata" ist, also eigentlich Fluss der ins Meer mündet, aber erfrischend war es allemal. Abends packten wir unsere Sachen und fuhren mit einem Bus nach Durazno. Das ist eine größere Stadt in der Mitte Uruguays. In Südamerika gibt es eine Organisation namens "Projecto America". Sie veranstaltet zwei- bis dreimal im Jahr Einsätze im Raum Uruguay, Argentinien, Brasilien. Das Anliegen dieser Organisation ist es den Menschen die Liebe Jesu durch soziale Dienste zu zeigen. Dieses Mal fand es in Durazno statt. Dazu hatten sie eine riesige Turnhalle gemietet, in der alle Teilnehmer schlafen können. Wir haben die zwei Tage, an denen wir dort waren, kaum geschlafen. Es waren ca. 70 Jungs und Männer in dieser Halle, von denen es einige gut verstanden asynchron zu schnarchen. Zum Glück stellten uns zwei Jungs ihre Matratzen zur Verfügung. Ansonsten, wäre das echt übel geworden.

(03.11.2012) Am nächsten Tag (Samstag) gab es erst mal Frühstück - zu dem wir zu spät kamen und nichts mehr bekamen und dann eine kleine Andacht zur Ermutigung zum Dienst und anschließend konnte man in bestimmte Gruppen gehen, die bestimmte Dienste anboten. Z.B. baute eine Gruppe Möbel und verschenkte diese an bedürftige Familien, eine andere fuhr an Baustellen, um Leute bei ihrem Bau zu helfen, eine weitere fuhr in die Stadtmitte und boten dort Sachen wie Haare scheiden, Massage usw. an und letztere zogen von Haus zu Haus, um sich mit Menschen zu unterhalten. Wir gingen am in die Bautruppe. Jojo spielte den Verputzer und Sven den Steineschlepper. Unter anderem lernten wir viele deutschsprechende und einen weiteren Freiwilligen aus Deutschland kennen. Nach der Arbeit haben wir mit den Uruguayos und Brasilianern Fußball gespielt. Abends spielte noch eine Band, weil wir (besonders Jojo) aber einen riesigen Hunger hatten machten wir uns lieber auf die Suche nach Essen. Da Jojo die Stadt wegen seines Hungers schon erkundet hatte, kannte er sich aus und wusste wo wir mit der Gruppe langgehen müssen.

(04.11.2012) Nach einer kurzen Nacht, wurde der Sonntagvormittag nochmal genutzt, um die restlichen Bauarbeiten fertigzustellen und nochmal in der Stadt soziale Dienste anzubieten. Jojo ging wieder verputzen, während Sven mit Denis, dem Freiwilligen aus Deutschland, und zwei anderen um die Häuser zogen. Sie trafen unter anderem einen Opa, der deren alter für die Lotterie benutzen wollte, weil er dachte, es bringe ihm Glück, weil sie ja Christen sind. Zum Schluss trafen sie auf eine Familie, die auch Christen waren und sie dann zu essen einluden. Sie wollten gerne ein "deutsches" Tischlied hören, also sangen Denis und Sven "I Wanna Thank You", was die Familie sehr amüsant fand. Am Nachmittag fuhren wir in einem Bus, dessen Innentemperatur geradezu tropisch war und - wie es nach Murphys Gesetz immer sein muss - dessen Klimaanlage nicht funktionierte, wieder nach Hause. Übermüdet und glücklich kamen wir abends in Montevideo an.

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